Der Kakao kann in Ecuador auf eine Jahrtausendalte Geschichte zurückblicken. Artefakte von Ausgrabungen datieren die ersten Spuren der Verwendung von Kakao als Getränk durch die ansässige Bevölkerung auf die Mayo-Chincipe Kultur, also vor etwa 5.000 Jahren. Im Zuge der 2008 begonnenen Kartierung der DNA von Theobroma Cacao wurden sorgfältige genetische Studien durchgeführt. Eine der wichtigsten ist von Juan C. Motamayor, “Geographic and Genetic Population Differentiation of the Amazonian Chocolate Tree (Theobroma Cacao)”, die in Ecuador, neben der bekanntesten Genetik Nacional, weitere genetische Gruppen identifiziert. Eine davon ist der Curarai Acriollado, ein aromatisch Kakao der im Norden des Amazonischen Waldes des Landes zu finden ist und genau in diesem Gebiet haben wir in Archidona in der Provinz Napo unseren Kakao entdeckt. Napo umfasst die 5 Distrikte des ecuadorianischen Amazonasgebietes und ist, wie man sich leicht vorstellen kann, die am dünnsten besiedelte Region des Landes. Und genau in diesem faszinierenden und nicht kontaminierten Territorium befinden sich die autochthonen Bäume antiker Kakaosorten, die in den Chakra, den Gärten einiger ansässiger Stämme wachsen. Chakra sind Waldgärten, in denen eine vielfältige Vegetation gedeiht, die das Aroma des Kakaos bereichert. Es werden keine Dünger oder chemische Substanzen verwendet und der Anbau erfolgt auf natürliche Weise, auch der Fluss von Nährstoffen zwischen den Arten und die Umwelt ist nachhaltiger als man sich für gewöhnlich vorstellen kann. Dieser “besondere” Kakao wird nach unserer RAW Methode verarbeitet, also so schonend wie möglich, um das sensorische Profil des Rohstoffes zu bewahren. Besonders vollmundig durch kräftige Kirschlikörnoten, Gewürze, Sahne und ein Finale mit einem Hauch von Blüten und Zitrusnoten, die am Gaumen einen angenehm harmonischen Eindruck hinterlassen; All das erschließt sich in unserer Schokolade, Curarai Acriollado Amazonico Fine Raw Chocolate 72 ½ Single Origin Archidona, Napo – Ecuador, eine Kostprobe der Ursprünglichkeit. Der ecuadorianische Amazonaswald wird so genannt, weil in diesem Gebiet ein Großteil der Zuflüsse entspringt, die sich zum Amazonas Fluss vereinigen. Es ist jenes Gebiet Ecuadors, in dem weltweit die größte Artenvielfalt pro Quadratmeter existiert. In diesem kleinen Gebiet leben seit jeher viele native Volksstämme, darunter auch der kleine Stamm der Shuar. Deren Antike Geister werden Aruntam genannt, daher kommt unser Name, unter ihnen hebt sich der Geist des Mutes hervor, den man nur über einen Weg der Erkenntnis erreichen kann und nur wenn die Ahnen die Person, während der Zeremonie in einem wunderbaren Wasserfall, für würdig erachten. Die Shuar sind die Wächter des Waldes mit dem sie in Symbiose leben. Deshalb haben wir für diese Schokolade ein Foto gewählt, auf dem Juan, das Oberhaupt der Schuar von Sapap Naint-Morona Santiago – Ecuador, und seine Frau Maria abgebildet sind. Diese Bild wurde uns vom Künstler Gianluca Balocco (2015) geschenkt und hat für uns einen ganz besonderen Wert, es repräsentiert für uns das Herz und die Essenz unserer Projektes das mit der ersten Kollektion “i Volti del Mondo” die Gesichter von „wirklichen“ Menschen zeigt, an denen wir uns ein Beispiel genommen haben, um an unseren Traum zu glauben der sich nun in einer Kollektion von Schokoladetafeln manifestiert hat.